DRK im Kreis bleibt auf Erfolgskurs / Neubau geplant

„Wir sind anders. Und erfolgreich!“ Auf diese Formel führte DRK-Kreisgeschäftsführer Sven Knödler bei der Kreisversammlung den Erfolg des Roten Kreuzes an Rems und Murr zurück. Herausforderungen werden gemeistert, Ankündigungen eingehalten und eigene Ideen und Projekte erfolgreich umgesetzt. Auch die wirtschaftlichen Zahlen stimmen. Das DRK im Kreis bleibt in der Erfolgsspur – dank der Mitarbeiter, Förderer, Unterstützer und Helfer. In den nächsten Jahren könnte ein großer Umzug anstehen.

Konkret handelt es sich um ein Grundstück gegenüber der Rundsporthalle in Waiblingen, auf dem ein neues DRK-Gebäude entstehen könnte, so Dr. Richard Sigel, Präsident des DRK-Kreisverbandes Rems-Murr e. V.. Auch im Hinblick darauf, dass am aktuellen Standort gegenüber vom Hallenbad auch die Integrierte Leitstelle und die Rettungswache untergebracht sind, biete die frühere Straßenmeisterei an der B14 ebenfalls eine „sehr gute strategische Lage und eine optimale Lösung für den Kreisverband.“ Die Immobilienkonzeption werde ein bestimmendes Thema für das DRK sein.

"Helden des Alltags“ verdienen Respekt!

Erneut prägte Sigel, seit einem Jahr DRK-Präsident im Landkreis, das Bild der „Helden des Alltags“. Genau das seien Rettungskräfte und Menschen, die für das DRK oder andere Blaulichtorganisationen arbeiteten. „Es ist nicht hinzunehmen, dass Rettungskräfte zunehmend respektlos behandelt werden.“ Dieser Entwicklung wolle und werde man entgegentreten, für mehr Respekt werben und ihn einfordern und auch „der Hilfe ein Gesicht geben“. Also jenen haupt- und ehrenamtlichen Kräften, die sich für die Menschen im Kreis stark machen.

Kreisgeschäftsführer Sven Knödler berichtete in der Wilhelm-Enßle-Halle in Remshalden über das erfolgreiche Geschäftsjahr 2018. Auch 2019 sei man auf der Erfolgsspur. Mitarbeiterzahl, Zahl der Ehrenamtlichen, Bilanzsumme: Alles entwickle sich nach oben. „Sie sind ein erfolgreicher Kreisverband. Herzlichen Glückwunsch“, konstatierte somit auch der Wirtschaftsprüfer – und meinte dies als Kompliment für die gesamte Arbeit des Kreisverbandes und somit auch der Ortsvereine. Im Anschluss wurde das Präsidium entlastet.

Erfolgreiche Arbeit an Kindergärten hat Modellcharakter

Auch DRK-Landesgeschäftsführer Hans Heinz lobte den Kreisverband: In jeder Gemeinde gibt es Helfer vor Ort, die im Notfall den Nachbarn zu Hilfe eilen und Leben retten. In vier Minuten sind sie durchschnittlich vor Ort. Für diese Ehrenamtlichen spendete die Kreisbaugesellschaft Waiblingen 10.000 Euro, um zehn Defibrillatoren für die ehrenamtlichen Lebensretter kaufen zu können. So kann ihr Einsatz noch erfolgreicher sein.

Alle Gäste waren sich einig, das Rote Kreuz im Kreis geht mit tollen Ideen voran: Die Arbeit an Kindergärten habe Modellcharakter, so Hans Heinz. Auch die Unterstützung des DRK für den Kardioverein sei hervorragend. Im Rems-Murr-Kreis leben die Menschen sicherer als woanders – weil immer mehr Laien sich zutrauen, im Notfall zu helfen und die Helfer vor Ort einen super Job machen, so Dr. Thomas Eul. Alle Beteiligten lobten auch die Zusammenarbeit mit den übrigen Hilfsorganisationen. Deren Aufgabengebiete – vor allem auch im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz – könnten sich in Zukunft weiter ausdifferenzieren und zunehmen, hob Staatssekretär Wilfried Klenk hervor. Das habe die bisher größte Anti-Terror-Übung in Deutschland im Oktober in Konstanz verdeutlicht.

Auszeichnung für Erika Maier

Ausgezeichnet wurde Erika Maier aus dem Ortsverein Welzheim mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg e. V.. Vor Ort und im Kreis brachte und bringt sie wichtige Projekte wie die Eltern-Baby-Kurse und die Spiel- und Kontaktgruppen voran.

„Dank ist die höchste Form der Bitte“ so der DRK-Ortsvereinsvorsitzende in Remshalden Bürgermeister Reinhard Molt in seinem Grußwort. Der Kreisverband dankt allen, die sich auf unterschiedliche Art beim Roten Kreuz engagieren, der Hilfe ein Gesicht geben und gemeinsam dafür sorgen, dass neben der Gegenwart auch die Zukunft erfolgreich sein wird.