
Ehrenamt unterstützt Feuerwehr und Rettungsdienst
Ehrenamt als wichtige Unterstützung
„Im Verlauf des Einsatzes stellten wir neben der medizinischen Absicherung der Einsatzkräfte der Feuerwehr, die teilweise unter Atemschutz gearbeitet haben, eine erste Versorgung mit Getränken und Verpflegung sicher“, beschreibt Rojas den weiteren Ablauf. Dies sei vor allem während der Akutphase „ein Service”, der bei längeren Einsätzen die Feuerwehrleute und weitere Einsatzkräfte unterstützt. Rojaz listet auf, was die Bereitschaften des DRK vor Ort bei derlei Einsätzen leisten, denn oft sei in der Berichterstattung lediglich vom Rettungsdienst die Rede, der allerdings bei vielen Einsätzen von Ehrenamtlichen unterstützt werde. Ein Engagement, das bei vielen Polizeimeldungen leider untergehe, so Rojaz, der eine Lanze für das Ehrenamt brechen will, und die gute Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst lobt.Die Einsatzgruppen der DRK-ORtsvereine übernehmen unter anderem die Absicherung der Feuerwehreinsatzkräfte und die Versorgung von Verletzten in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst. Auch übernehmen Ehrenamtliche die Verpflegung der Einsatzkräfte. „Es handelt sich um eine Gruppe aus medizinisch und / oder technisch ausgebildeten Einsatzkräften“, betont Rojas das hohe Leistungsniveau. „Sie helfen und organisieren die kurzfristige Unterbringung von unverletzt Betroffenen und verpflegen bei Bedarf Betroffene und Einsatzkräfte“.

In elf Minuten vor Ort
Raphael Rojas lässt den Einsatz am Wochenende noch einmal Revue passieren. Um 23.27 Uhr wird die Einsatzgruppe der Bereitschaft des DRK Winnenden alarmiert. Bei entsprechenden Einsatzstichworten alarmiert die Integrierte Leitstelle sie. Bei Bränden von landwirtschaftlichen Gebäuden oder Stichworten wie Kellerbrand, Dachstuhlbrand oder Wohnungs- und Gebäudebrand rücken die ehrenamtlichen Einsatzkräfte als Verstärkung mit aus. Und das geschah am Samstagabend binnen fünf Minuten: Mit einem Krankentransportwagen machten sich um 23.32 Uhr vier Einsatzkräfte auf den Weg, darunter zwei Rettungssanitäter und zwei Gesundheits- und Krankenpflegerinnen. Sie trafen um 23.38 Uhr am Einsatzort ein, dem Schulerhof in Winnenden. Ein Rettungswagen mit zwei Einsatzkräften war bereits vor Ort.