In Althütte fand der Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuz Rems-Murr statt. JRK-Gruppen aus dem gesamten Kreis stellten in vier Altersgruppen ihr Wissen, ihr Können, ihre Kreativität und vor allem auch ihr Talent, gemeinsam erfolgreich zusammenzuarbeiten, unter Beweis. Mehr als 80 überwiegend junge Leute kamen bei dem Event zusammen, bei dem insgesamt 22 Schiedsrichter beurteilten, was die DRK-Nachwuchskräfte gemeinsam leisten können.
Auf dem gesamten Gelände in und außerhalb der Festhalle hatte das Team um die Kreisjugendleitung verschiedene Aufgaben vorbereitet. Für das Gelingen und Wohlergehen der Besucher sorgte der DRK-Ortsverein Althütte um Sven Semet und Stephanie Falker-Sing. Nach und nach absolvierten die JRK-Kräfte die verschiedenen Aufgaben des Wissens-, Sport- und Praxis-Parcours. Im Mittelpunkt stand nicht nur das wichtige Thema „Erste-Hilfe“, sondern auch soziales Engagement und sportliches Geschick. Über viele Stunden wurden Rätsel gelöst, sportliche Aufgaben absolviert, Verbände angelegt, fingierte Wunden versorgt und Fragen zu Medizin, Gesellschaft und Gesundheit beantwortet. Schiedsrichter gaben Punkte und beurteilten dabei auch das kollegiale Verhalten innerhalb einer Gruppe. „Beim DRK geht es um Teamarbeit“, betonte Christoph Gabler, stellvertretender Kreisjugendleiter. Vor allem die Siegergruppen beherrschten es, dass alle Gruppenmitglieder – jung oder alt, erfahren oder neu – souverän agierten und jeder und jede einen wichtigen Teil zum Erfolg beitragen konnte.
So ein JRK-Kreiswettbewerb ist ein wichtiger Bestandteil der Bildungsarbeit des Jugendrotkreuzes, beschrieb Christoph Gabler. „Die Wettbewerbe bieten den Rahmen für Gemeinschaftserlebnisse und den Anreiz für Kinder und Jugendliche, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen unter Beweis zu stellen", erklärte der JRK-Gruppenleiter aus Plüderhausen. „Wir sind stolz auf ihr Können und ihren Ehrgeiz."
“Nach sieben Stunden auch fix und fertig!”
Im Fokus stand, Themen wie Gesundheitserziehung, Erste Hilfe, gesellschaftliches Engagement und Rotkreuz-Wissen praxisnah zu vermitteln. Kinder und Jugendliche wurden geschminkt und mussten als Mimen verschiedene Krankheitsbilder darstellen und entsprechend mit den Jugendrotkreuzlern interagieren, die sie versorgten. „Die Kinder waren glücklich, aber nach sieben Stunden auch fix und fertig", sagte Heidrun Hellmuth, JRK-Referentin. Sie war Schiedsrichterin bei der Station Kreuzworträtsel.
„Uns als DRK ist es wichtig, dass wir unseren Nachwuchs gut ausbilden und vor allem auch mit gemeinsamen Aktionen motivieren können, auch später Verantwortung für andere Menschen übernehmen zu wollen“, sagte DRK-Kreisgeschäftsführer Sven Knödler, der die Teilnehmer morgens begrüßt hatte. Er registrierte, wie stolz die Kinder und Jugendlichen sind, weil sie bei Verletzungen im Alltag helfen können. Es sei wichtig, die stabile Seitenlage zu beherrschen, eine Wunde fachkundig zu versorgen und Menschen in einer Notlage zu helfen. „Das sind Fertigkeiten, die im Kinder- und Schulalltag oft untergehen, aber von enormer Bedeutung sind, wenn es wirklich draufankommt", so Sven Knödler. Besonderen Wert legt der Kreisverband auf die Vernetzung. „Der Nachwuchs lernt sich kennen, arbeitet zusammen und erlebt, wie vielseitig das DRK ist“, so Knödler. Sowohl der Kreisbereitschaftsleiter des DRK, dieser koordiniert und leitet die Einsatzkräfte aus den 25 Bereitschaften, organisiert Ausbildungen und stellt die Einsatzbereitschaft sicher, als auch die Kreissozialleiterin, die die Angebote für Familien und Senioren betreut, waren vor Ort und sprachen mit den Kindern und Jugendlichen.
Sven Semet, Christoph Gabler, Thomas Bernlöhr, der Welzheimer Bürgermeister ist Erster Vizepräsident des DRK-Rems-Murr, überreichten gemeinsam mit Reinhold Szuka, Bürgermeister von Althütte, die Urkunden und Pokale. Sichtlich stolz nahmen die jungen Leute die Auszeichnungen entgegen. Pokale und Urkunden – und natürlich die Maskottchen Alf für das JRK Alfdorf und Superman für den Sulzbacher Nachwuchs – wurden stolz in die Kameras gehalten. Ein Junge freute sich besonders: Er habe schon so viele Fußball-Medaillen. Jetzt endlich habe er auch mal was vom Roten Kreuz.
Information:
Das Jugendrotkreuz in den Ortsvereinen des DRK freut sich über Zuwachs in den jeweiligen Altersgruppen. Informationen auf www.drk-rems-murr.de/jrk.
Hier die vier Gewinnergruppen des Wettbewerbs, die nun das DRK Rems-Murr beim Landeswettbewerb vertreten dürfen. Die Platzierungen im Überblick:
• Stufe Bambini: 1. Platz JRK Sulzbach
• Stufe 1: (bis 14 Jahre). 1. Platz JRK Alfdorf
• Stufe 2 (14 bis 17 Jahre): 1. Platz JRK Winnenden
• Stufe 3: (17 bis 27 Jahre) 1. Platz JRK Winnenden