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Kreisversammlung 2025: Unser DRK-Kreisverband Rems-Murr als Leuchtturm im Land

Was der Präsident in seiner Begrüßung betonte, bestätigte später die Vertreterin des DRK-Landesverbandes: Das Rote Kreuz im Rems-Murr-Kreis sei ein Leuchtturm an Ideen, „Sie sind innovativ, sehen Chancen und ergreifen sie“, lobte Gabriele Vorreiter, Landesleiterin der Sozialarbeit, bei der Kreisversammlung am Mittwoch in Burgstetten das Agieren der Verantwortlichen. „Beim DRK Rems-Murr läuft es“, fasste DRK-Präsident Dr. Richard Sigel zufrieden zusammen. 2027 werde der Kreisverband in den Neubau in Waiblingen ziehen. Höhepunkt des Abends war die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Heike Steinicke.

Dr. Richard Sigel betonte, wie wichtig Menschen wie Heike Steinicke seien, die Impulse setzen. Er sprach im weiteren Verlauf der Kreisversammlung allen rund 1500 Ehrenamtlichen seinen Dank für ihren Einsatz aus. Mit dem neuen Resilienz-Zentrum des DRK werde man in Zukunft gemeinsam mit der Blaulichtfamilie kreisweite Aktionen starten. Er würdigte alle ehrenamtlichen Ersthelfer und lobte alle, die für Jung und Alt und die Allgemeinheit Verantwortung übernehmen und ihre Freizeit in den Dienst der Menschen stellten.

Was das DRK noch auszeichne? „Wir können auch bauen“, rief Dr. Sigel: Gegenüber der Rundsporthalle entstehen bis 2027 die neue Rettungswache Waiblingen, die neue Kreisgeschäftsstelle und die neue Integrierte Leitstelle. Die Bauarbeiten für dieses Jahrhundertprojekt gehen seit dem Spatenstich im Mai sehr zügig voran. Nicht nur hier sei der Kreisverband bestens aufgestellt. Mit dem Team um Geschäftsführer Sven Knödler, der seinen Vertrag kürzlich verlängerte, bringe das DRK vieles voran, beispielsweise auch das Thema Helfer-Pool und den zielgerichteten Einsatz von registrierten Spontan-Helfern, wenn ihr Einsatz gefragt ist. Finanziell stehe der Kreisverband sehr gut da, was Schatzmeister Olaf Kordian und die Prüfgesellschaft ebenfalls attestierten.

Helfer-Gleichstellung voranbringen

Gabriele Vorreiter führte den rund 200 Gästen in der Gemeindehalle vor Augen, welche Vorreiterrolle der Kreisverband im Land einnehme. Andere Kreisverbände profitieren von den Personen, den Projekten und den Erfahrungen, die die Kreisbereitschaftsleitung auch während des Hochwasser-Einsatzes 2024 gemacht habe. Immer wieder mache der Kreisverband durch innovative Arbeit von sich reden und sei Vorbild für andere. Auch das Thema Helfer-Gleichstellung sprach sie an. Rotkreuzler dürften nicht als „Helfer zweitere Klasse“ behandelt werden, bei denen nach Einsätzen unklar sei, ob es Lohnersatz gebe. Sie forderte gleiche Rechte für alle Helfer ein. Ehrenamtliche wie im Rems-Murr-Kreis garantierten mit ihren Einsatzfähigkeiten den Katastrophenschutz vor Ort. Da sei es die Aufgabe des Landes, die Finanzierung für Fahrzeuge, Ausrüstung etc. sicherzustellen.

Auch Burgstettens Bürgermeisterin Irmtraud Wiedersatz betonte den Wert des Ehrenamts. Beim DRK gebe es viele kreative Köpfe mit guten Ideen. Doch wie bei fast allen Vereinen gebe es auch in Burgstetten rückläufige Mitgliederzahlen. Daher müsse man Netzwerke aufbauen, auch über kommunale Grenzen hinweg, um auch in Zukunft effektiv handeln zu können. „Wir brauchen Menschen, die bereit sind, sich einzubringen.“

Im Anschluss an die Versammlung, bei der der Kreisverband auch ein modernes Kinderschutzkonzept vorstellte, tauschte sich das Ehrenamt – bestehend aus 157 Delegierten aus 26 Ortsvereinen – noch aus und genoss die gute Stimmung.

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