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Ansprechpartnerin

Frau
Heide Wieland
Rotkreuzdienste
Tel. 07151 2002-77
Fax:  07151 2002-52 Mail: rotkreuzdienste@drk-rems-murr.de

Einsatzformationen

Wichtiger Bestandteil der Einsatzdienste des DRK an Rems und Murr sind die Einsatzformationen. Hier gibt es die örtliche Einheit der Einsatzgruppe Akut sowie die SEG Erstversorgung, Betreuung und Transport. Die drei SEG (Erstversorgung, Betreuung und Transport) bilden eine taktische Einheit des Bevölkerungsschutzes. Sie sind 24 Stunden täglich und innerhalb von 45 Minuten einsatzbereit. Schwerpunkt ist der überörtliche Einsatz.

  • Einsatzgruppe Akut

    Einsatzgruppe Akut

    Grundlegende Formation der Bereitschaften der DRK-Ortsvereine sind die Einsatzgruppen akut (EGrA), die unter andrem bei Feuerwehreinsätzen ebenfalls ausrücken und vor Ort helfen. Unter einer Einsatzgruppe akut versteht man eine Gruppe aus medizinisch und / oder technisch ausgebildeten Einsatzkräften. Sie unterstützen den Rettungsdienst bei größeren Schadensfällen und einem Massenanfall von Verletzten und schließen dabei die Lücke zwischen Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Es handelt sich um eine Gruppe aus medizinisch und / oder technisch ausgebildeten Einsatzkräften. Sie können binnen kurzer Zeit für bis zu 20 Betroffene Hilfe leisten, Leichtverletzte sowie auch anderweitig Betroffene erstversorgen und betreuen. Sie helfen und organisieren die kurzfristige Unterbringung und verpflegen bei Bedarf Betroffene und Einsatzkräfte. Ein weiterer Vorteil ist ihre genaue Ortskenntnis. Die Gruppe besteht aus mindestens drei Einsatzkräften. Die EGrA innerhalb des DRK-Rems-Murr können auch zur Unterstützung zu Einsätzen in anderen Gemeinden und anderer Einsatzformationen alarmiert werden.

  • SEG Erstversorgung

    SEG Erstversorgung

    Die Ehrenamtlichen von der "Schnelleinsatzgruppe Erstversorgung" gehören zu den sehr gut ausgebildeten Spezialisten in den Reihen des Roten Kreuzes an Rems und Murr. Als Teil des Katastrophenschutz-Konzepts für Baden-Württemberg werden sie alarmiert, wenn es massenhaft Verletzte gibt. Dabei handelt es sich nicht um Mitglieder des Rettungsdienstes, sondern um ehrenamtliche Kräfte. Was sind ihre Aufgaben und Kapazitäten?

    • Versorgungskapazität von 10 Patienten in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst
    • Schnelle Heranführung von medizinischer Ausstattung
    • Aufbau und Betrieb einer strukturierten Patientenablage
    • Unterstützung bei der Sichtung
    • Unterstützung bei der qualifizierten Erstversorgung
    • Stellung von Infrastruktur auch für Betreuungseinsätze

    Die Einheiten des DRK-Sanitätsdienstes sind Teil des Katastrophenschutzdienst in Baden-Württemberg. Das Land hat sie mit Kompetenzen und Fahrzeugen ausgestattet. Sogenannte „Schnelleinsatzgruppen Erstversorgung“ wurden aufgestellt. Dabei handelt es sich um schnell einsetzbare Einsatzformation bei Massenanfällen von Verletzten und Großschadensfällen wie eine Massenkarambolage, einer Überschwemmung oder anderen Notfällen. Hierbei handelt es sich um eine taktische Einheit in Gruppenstärke von mindestens neun speziell ausgebildeten Einsatzkräften und zwei Einsatzfahrzeugen, die im Bedarfsfall über einen Funkmeldeempfänger alarmiert werden. Das primäre Aufgabengebiet umfasst die Versorgung und Betreuung von einer Vielzahl von Patienten und unverletzt Betroffenen, um bei Überschreitung der Vorhaltekapazität des regulären Rettungsdienstes, möglichst schnell die Versorgungslücke zu schließen. Somit dient die SEG-E vorrangig der Unterstützung des Rettungsdienstes. Denn zum Einsatz kommt die SEG-E in Großschadensfällen, die die Kapazität des Rettungsdienstes übersteigen oder Rettungsdienstfahrzeuge zu lange am Einsatzort binden würden.

    Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben steht der SEG-E eine umfangreiche Ausstattung an Material zur Verfügung. Hierbei ist das meiste Material auf dem sog. Gerätewagen  Sanitätsdienst verlastet. Dieses Fahrzeug wird vom Land Baden-Württemberg den Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt und hat u.a. zwei aufblasbare Schnelleinsatzzelte, ein Ersatzstromerzeuger, drei Defibrillatoren, zwei Beatmungsgeräte und eine umfangreiche Beladung an Verbands- und Sanitätsmaterial. Mit dieser Ausstattung ist es möglich, zehn Verletzte Personen nahe der Individualmedizin zu versorgen und transportfähig zu machen. Zusätzlich kann der Rettungsdienst mit Verbrauchsmaterial versorgt und eine Infrastruktur für weitere Einsatzkräfte an der Einsatzstelle aufgebaut werden.

    Vier SEG-Erstversorgung: Murrtal, Schwäbische Wald, Oberes Remstal, Unteres Remstal

    Im Rems-Murr-Kreis gibt es vier Schnelleinsatzgruppen Erstversorgung mit den Standorten Waiblingen, Urbach, Alfdorf und Oppenweiler. Die Schnelleinsatzgruppe Oppenweiler hat abweichend von den anderen Einheiten ein etwas größeres Fahrzeug des Bundes und ist damit in eine der vom Bund aufgestellten Medical Task Force (MTF) eingebunden. Alle SEG-E werden im Bedarfsfall von der Integrierten Leitstelle des Landkreises alarmiert und zielgerichtet eingesetzt. Darüber hinaus ist es möglich, die Einsatzformationen als sogenannte Überlandhilfe in benachbarte Landkreise zu entsenden.

  • SEG Betreuung

    SEG Betreuung

    Zu den Einsatzdiensten des DRK gehört auch die Schnelleinsatzgruppe Betreuung. Wann kommt sie zum Einsatz? Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise. Wenn Autofahrer in eisiger Kälte stundenlang im Stau stehen, ein Haus abbrennt, eine Überschwemmung ganze Lebensgrundlagen zerstört, sind die Betroffenen, auch wenn sie vielleicht nicht verletzt wurden, dennoch auf kurzfristige Betreuung und Hilfen wie Verpflegung, Unterkunft, Pflege oder Bekleidung angewiesen. Der Betreuungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen - nicht nur in materieller Hinsicht. Der Betreuungsdienst unterstützt somit den Rettungsdienst und dient der Bevölkerung und umfasst mindestens neun Kräfte. Stationiert sind die SEG Einheiten in Fellbach, im unteren (bei Remshalden) und oberen Remstal (bei Urbach), im Bereich Schwäbischer Wald bei Althütte sowie im Murrtal, Weissach im Tal.

    Der DRK-Betreuungsdienst ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helfer aus den ehrenamtlichen Bereitschaften der Ortsvereine in kürzester Zeit bis zu 100 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Im Extremfall können die Helfer des DRK auch mehr Menschen versorgen, da über die Bereitschaften Hunderte von Helfern mit ihren Fahrzeugen und ihrer Ausstattung und Ausrüstung verfügbar sein. Ein unschätzbarer Vorteil des DRK. Im Krisenfall kann Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet alarmiert werden.

    Für die psychosoziale Betreuung sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Sie können die Betroffenen auch langfristig bei der Unterbringung unterstützen und vor Ort Einrichtung und Betrieb von Notunterkünften sicherstellen und alle Vorkommnisse, Abläufe etc. dokumentieren.

    Auch übernehmen die Helfer aus den Bereitschaften im Unglücksfall die Registrierung der beteiligten Personen, sprich Einsatzkräfte und Helfer, Verletzte, unverletzte Beteiligte und mehr. So können Angehörige ganz schnell erfahren, in welches Krankenhaus ein Familienmitglied geliefert wurde.

    Dass das DRK vor Ort auf derlei Fälle vorbereitet ist, zeigten jüngste Einsätze in der Vergangenheit wie Hochhausbrände in Schorndorf und Waiblingen. Im Notfall organisiert das DRK schnell Busse, in denen sich die Beteiligten aufwärmen können. Und auch auf Feldbetten in DRK-Heimem haben bereits Menschen übernachtet, wenn es keine andere Gelegenheit gab. Das DRK hilft schnell und unkompliziert, dann wird situativ gehandelt und entschieden. Sogar Katzen betreut das DRK bei manchen Einsätzen.

  • SEG Transport

    SEG Transport

    Mit  der  Aufstellung,  Ausrüstung  und  Ausbildung der "SEG Transport" verfolgt der DRK-Landesverband  Baden-Württemberg regional und disloziert schagkräftige  Einsatzformationen mit dem Ziel zu schaffen, Patienten oder zahlreiche Betroffene zu transportieren. Der Einsatz der SEG Transport dient der Unterstützung der bereits tätigen Rettungsdienstkräfte, ist aber auch unabhängig vom Rettungsdienst möglich.

    Die SEG T ist in der Lage,  bis zu vier Patienten liegend zu transportieren und stellt die medizinische Betreuung auf der Fahrt sicher. Sie umfasst mindestens neun Personen und weitere Helfer. Vor allem bei Großschadenslagen, beispielsweise bei einem Massenanfall an Verletzen / Erkrankten (MANV) kommt diese zum Einsatz. Auch hier gibt es vier SEG T im unteren und oberen Remstal sowie im Murttal und für den Schwäbischen Wald.