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Ein Netz, das Leben rettet

Im Rems-Murr-Kreis ist 2017 ein Pilotprojekt zur Bekämpfung des Herzinfarkts gestartet. Eine Aufklärungskampagne soll die Bürger zwischen Rems und Murr ermutigen, auch als Laie beherzt zu helfen, zu reanimieren und Defibrillatoren* einzusetzen. Dafür haben Kardiologen den gemeinnützigen Verein „Gemeinsam gegen den Herzinfarkt“ gegründet. Dabei ist ein weiteres Projekt entstanden: In den vergangenen Jahren wurden an vielen Plätzen Defibrillatoren aufgestellt. Sie unterstützen Ersthelfer bei der Rettung eines Patienten bis zum Eintreffen des Rettungswagens. Sogenannte Defis geben mündliche Anweisungen und sind selbsterklärend. Allerdings gab es keine Übersicht über die Standorte. Das hat sich dank Thomas Brucklacher, Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle Rems-Murr, geändert. Der DRK-Mitarbeiter und Ingenieur hat eine Karte programmiert, in der immer mehr Geräte erfasst und der Rettungsleitstelle zur Verfügung gestellt werden.

Im Notfall kann die Leitstelle, unter der bekannten Nummer 112 zu erreichen, gemeldete und geschulte DRK-Ersthelfer alarmieren, unsere "Helfer vor Ort", die in den meisten Fällen noch vor dem Rettungsdienst eintreffen, weil sie in der Nachbarschaft wohnen. In solch einer Situation kann der Mitarbeiter der Rettungsleitstelle einen zweiten ehrenamtlichen Ersthelfer zu einem aufgelisteten lebenswichtigen Frühdefibrillator in der Nähe des Unfallortes lotsen, einfach und schnell über das Verschicken eines Links auf das Smartphone des Helfers, den dieser oder diese im Browser öffnen kann. So wird der Ersthelfer zum Defi und danach zum Unfallort geführt, denn alle wichtigen Daten sind im Defi-Netz hinterlegt. Ein Netz, das Leben rettet.

Hier sehen Sie den aktuellen Stand der gemeldeten Defis der einzelnen Teilorte. Neben dem Ortsnamen finden Sie jeweils die Anzahl gemeldeter Defis.

Defi melden!

Erklärvideo der Stuttgarter Zeitung

AED Karte

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Erklärvideo der Stuttgarter Zeitung

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Ein Defibrillator, auch Schockgeber, oder im Fachjargon Defi, ist ein medizinisches Gerät zur Defibrillation und unter Umständen zur Kardioversion. Es kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern (Fibrillation) oder ventrikuläre Tachykardien, Vorhofflimmern und Vorhofflattern beenden (Kardioversion). Defibrillatoren werden auf Intensivstationen, in Operationssälen, in Notaufnahmen, sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten. Seit den 1990er-Jahren werden Defibrillatoren in Form automatisierter externer Defibrillatoren auch zunehmend in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Orten für eine Anwendung durch medizinische Laien bereitgestellt. Ein Defibrillator verbessert die Chancen einer erfolgreichen Herz-Lungen-Wiederbelebung, kann sie aber nicht ersetzen.